Stipendiaten empfehlen FDP offene Religionspolitik

    Die Stipendiaten der liberalen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit haben der FDP in ihrer aktuellen Grundsatzdebatte empfohlen, künftig für eine offene Religionspolitik einzutreten.

    Die Stipendiaten haben in den vergangenen zwei Jahren Leitlinien mit dem Titel „Zukunft ist Emanzipation“ erarbeitet. Ihr Ziel ist „eine offene Religionspolitik zu verwirklichen, die alle Religionen und Weltanschauungen nach gleichen Grundsätzen behandelt und sich der dynamischen Wirklichkeit nicht verschließt, sondern öffnet“ (S. 19). In diese Gleichbehandlung beziehen sie Konfessionsfreie und Muslime explizit mit ein.

    Wie das neue Grundsatzprogramm der FDP aussehen kann, wird derzeit breit in der Partei diskutiert. Am 12. November 2011 behandelt ein außerordentlicher Bundesparteitag das Programm. Im Mai 2012 schließlich soll das Grundsatzpogramm beschlossen werden.

    Zu den Leitlinien „Zukunft ist Emanzipation“
    Das Forum Offene Religionspolitik e.V. (FOR) erforscht als Think Tank die politische Regulierung von Religion und berät Regierungen, Parlamente, Religionsgemeinschaften und Journalisten. Referenten des Vereins sprachen u.a. in Berlin, Washington, D.C., Salt Lake City, Jerusalem, Beirut und Kairo. Der 2011 gegründete Verein ist überparteilich und überkonfessionell und finanziert sich primär über Mitgliedsbeiträge und Spenden.