„Die vorliegende Arbeit belegt empirisch, dass die Religionspolitik in den deutschen Verfassungen im Kern weder einem gesellschaftlichen Konsens, noch politischen Idealen entspringt. Sie ist vielmehr Ausdruck vergangener Machtverhältnisse und Interessenkonstellationen. Diejenigen gesellschaftlichen Gruppen, die ein hohes politisches Interesse an einem Regelungsgegenstand aufweisen und über ausreichend politischen Einfluss verfügen, können ihre Vorstellungen auch in der Verfassungsgebung auf Kosten weniger interessierter und schwächerer gesellschaftlicher Gruppen durchsetzen.“ (Auszug)
Sven W. Speer: Konflikt oder Konsens? Religionspolitik in der Verfassungsgebung der deutschen Bundesländer, Dissertation, Frankfurt am Main 2017.
Open Access: http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/45213