Dossier „Muslimische Gemeinschaften zwischen Recht und Politik“

    Die Heinrich-Böll-Stiftung hat ein Online-Dossier zur Rolle muslimischer Gemeinschaften in der deutschen Religionspolitik veröffentlicht, an dessen Entstehung mit Mounir Azzaoui und Matthias Kortmann zwei Vorstandsmitglieder des FOR beteiligt waren. Die elf Beiträge des Dossiers widmen sich den religionsverfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen für muslimische Gemeinschaften, der muslimischen Organisationslandschaft in Deutschland sowie den Fragen des islamischen Religionsunterrichts und der Imam-Ausbildung. Ziel ist es, Perspektiven für eine religionsverfassungsrechtliche Integration muslimischer Gemeinschaften in Deutschland aufzuzeigen.

    Mounir Azzaoui, Politikwissenschaftler, freiberuflicher Politikberater und ehemaliges Mitglied der Deutschen Islamkonferenz (DIK), ist einer der verantwortlichen Redakteure des Dossiers. Matthias Kortmann, Politikwissenschaftler und Postdoktorand im DFG-Graduiertenkolleg „Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse“ an der Universität Münster, ist Co-Autor eines Beitrages über das Verhältnis verschiedener islamischer Organisationen zueinander („Alle unter einem Dach? Muslimische Vielfalt in Deutschland: Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation“).

    Download des Dossiers bei der Böll-Stiftung

    Prof. Dr. Matthias Kortmann
    Matthias Kortmann ist Politikwissenschaftler und war stellvertretender Vorsitzender des Forums Offene Religionspolitik. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Systeme und Europäische Integration des Geschwister-Scholl-Instituts für Politische Wissenschaft (GSI) an der Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU). Nach Abschluss seines Magisterstudiums (2005) und der Promotion zum Dr. Phil. (2010) an der Universität Münster war er am Institute for Migration and Ethnic Studies (IMES) der Universiteit van Amsterdam (2011-2012) sowie an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam (2012-2013) tätig. Seine Forschungsschwerpunkte mit Bezug zur Religionspolitik liegen auf der Integration des Islam in christlich geprägten Gesellschaften sowie religiösen Organisationen als Interessengruppen.