Migrantenselbstorganisationen in der Integrationspolitik. Einwandererverbände als Interessenvertreter in Deutschland und den Niederlanden

    Der stellvertretende Vorsitzende des FOR, Matthias Kortmann, hat kürzlich seine Doktorarbeit publiziert. In seiner Dissertation mit dem Titel „Migrantenselbstorganisationen in der Integrationspolitik. Einwandererverbände als Interessenvertreter in Deutschland und den Niederlanden“ untersucht er Selbstverständnis, Strategien und Integrationsverständnis von (vorrangig islamischen) Migrantenverbänden in den beiden Vergleichsländern. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, welchen Einfluss nationale Rahmenbedingungen wie Integrations- und Religionspolitiken auf das Handeln und die Positionen dieser Organisationen ausüben. Die Studie ist im Waxmann-Verlag in der Reihe „Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ erschienen.

    Matthias Kortmann ist Politikwissenschaftler und war stellvertretender Vorsitzender des Forums Offene Religionspolitik. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Systeme und Europäische Integration des Geschwister-Scholl-Instituts für Politische Wissenschaft (GSI) an der Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU). Nach Abschluss seines Magisterstudiums (2005) und der Promotion zum Dr. Phil. (2010) an der Universität Münster war er am Institute for Migration and Ethnic Studies (IMES) der Universiteit van Amsterdam (2011-2012) sowie an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam (2012-2013) tätig. Seine Forschungsschwerpunkte mit Bezug zur Religionspolitik liegen auf der Integration des Islam in christlich geprägten Gesellschaften sowie religiösen Organisationen als Interessengruppen.