Religion und Politik im Spannungsfeld – Herausforderung auf nationaler und globaler Ebene | 5.11.11 | Gummersbach

    Am 5. November hat Matthias Kortmann als Vertreter des FOR an einer Podiumsdiskussion auf dem Altstipendiaten-Konvent 2011 der Friedrich-Naumann-Stiftung (FNF) in Gummerbach teilgenommen. Das Thema des Konventes lautete in diesem Jahr „Religion und Politik im Spannungsfeld – Herausforderung auf nationaler und globaler Ebene“.

    Zusammen mit Dr. Irmgard Schwaetzer (Synode der ev. Kirche), Dr. Achim Dörfer (Liberale Türkisch-Deutsche Vereinigung)  und Abdelkader Al Ghouz (FNF-Promotionsstipendiat) diskutierte er über die Frage „Wie viel Religion verträgt unser freiheitlicher Rechtsstaat?“.

    Das Podium zeigte sich weitgehend einig darüber, dass sich das bisherige Kooperationsverhältnis zwischen den christlichen Kirchen und dem Staat im Grundsatz bewährt hat, dass es jedoch notwendig ist, dieses auch auf andere Religionen und Weltanschauungen auszudehnen.

    Matthias Kortmann ist Politikwissenschaftler und war stellvertretender Vorsitzender des Forums Offene Religionspolitik. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Systeme und Europäische Integration des Geschwister-Scholl-Instituts für Politische Wissenschaft (GSI) an der Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU). Nach Abschluss seines Magisterstudiums (2005) und der Promotion zum Dr. Phil. (2010) an der Universität Münster war er am Institute for Migration and Ethnic Studies (IMES) der Universiteit van Amsterdam (2011-2012) sowie an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam (2012-2013) tätig. Seine Forschungsschwerpunkte mit Bezug zur Religionspolitik liegen auf der Integration des Islam in christlich geprägten Gesellschaften sowie religiösen Organisationen als Interessengruppen.