Junge Liberale diskutierten Offene Religionspolitik

    Am 2. Juli hat der Vorsitzende des Forums Offene Religionspolitik Sven Speer bei den Jungen Liberalen Brandenburg und Berlin das Konzept der offenen Religionspolitik vorgestellt. Der Vortrag fand im Rahmen einer breiten Diskussion des Verhältnisses von Staat und Religion in Deutschland statt. Weitere Impulse gaben Pascal Kober, Bundestagsabgeordneter und Mitglied der „Christen in der FDP-Bundestagsfraktion“, sowie Linda Teuteberg, Mitglied im Brandenburgischen Landtag.

    Die Diskussion fokussierte nicht auf eine strikte Trennung von Staat und Religion, sondern auf die Frage, wie die Religionsfreiheit jedes Einzelnen am besten sichergestellt werden kann. Intensiv diskutiert wurden der Sonn- und Feiertagsschutz sowie der Tendenzschutz in kirchlichen Betrieben. Ergebnis der Diskussion war, dass eine strikte Lösung meist nicht erstrebenswert sei und stattdessen nach Mechanismen des Ausgleichs gesucht werden müsse.

    Dr. Sven Speer
    Dr. Sven Speer ist Vorsitzender des Forums Offene Religionspolitik (FOR) seit dessen Gründung 2011. Als Mitarbeiter und im Rahmen von Vorträgen und Gutachten berät er Regierungsorganisationen, Abgeordnete, Religionsgemeinschaften und Verbände zum Verhältnis von Staat und Religion – u.a. in Berlin, Jerusalem, Beirut, Kairo, Washington D.C., Houston und Salt Lake City. Er ist darüber hinaus Co-Founder von inteero, einer Plattform für Online-Einrichtungsberatung. Speer hat Politikwissenschaft und Geschichte studiert und am Exzellenzcluster ‚Religion und Politik‘, am German Marshall Fund of the United States und am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien zur politischen Regulierung von Religion geforscht.